85 Tage, 6 Länder – In zwei Wochen durch Laos

Schon mal vorweg: Laos hatte wirklich viel zu bieten! Man kann unzählige Aktivitäten wie Klettern, Kayak, Tubing, Paramotor, Wandern und und und machen. Außerdem ist die Landschaft toll: im Norden gibt es Berge und in Süden breitet sich der Mekong zu einem gigantischen Archipel aus. Aus unerfindlichen Gründen sind wir mit dem Land aber nicht richtig warm geworden. Wir hoffen, dass dieser Blogeintrag trotzdem nicht zu herzlos wirkt, aber alles nur schön zu reden, ist auch nicht das Ziel unserer Reise und des Blogs;)


Luang Prabang

Von Chiang Mai in Thailand ging es also weiter nach Luang Prabang in Laos. Wir haben uns für eine zweitägige Bootsfahrt auf dem Mekong entschieden. Vom Boot aus konnte man sich die Landschaft ansehen, Bier trinken (was wir leider nicht konnten, da uns anfangs kein Geldautomat Geld geben wollte und wir somit mit ein paar letzten Baht auskommen mussten), Bücher lesen und Karten spielen. Viele haben sich also richtig mit Alkohol eingedeckt, während wir
Obwohl es in LP genügend Anlegestellen gäbe, kommt man ca. 10 km außerhalb an muss sich natürlich wieder ein Tuk Tuk nehmen, damit auch möglichst viele an den reichen Europäern mitverdienen können.
Luang Prabang ist das kulturelle Zentrum und die Seele von Laos. Hier kann man viele Tempel ansehen. Da wir aber inzwischen wirklich viele Tempel gesehen haben, haben wir das Sightseeing etwas abgekürzt. Jeden Abend gibt es einen netten Nachtmarkt, auf den man wirklich schöne Souvenirs kaufen könnte. Allerdings haben wir auch das nicht wirklich ausgenutzt, da unser Rucksack eh schon voller und voller wird. Am ersten Tag haben wir uns mit ein paar Leuten ein Tuk Tuk zu einem Wasserfall genommen. Der war wirklich schön und man konnte sich super erfrischen. Am letzten Tag haben wir uns Fahrräder gemietet und sind zu einem anderen Wasserfall gefahren. Nach 500 Metern hat uns aber erstmal ein Regenschauer einen Strich durch die Rechnung gemacht, einer der wenigen Nachteile der Regenzeit ;). Ein paar Minuten und Kekse später ging es aber dann los. Am Wasserfall waren wir bis auf den Ticketmann ganz allein und konnten das Rauschen in aller Ruhe genießen. Außerdem gab es hier einen ziemlich großen Badesee. Mit seinem Ticket kann man hier theoretisch eine Rundwanderung zu zwei weiteren Wasserfällen machen, das haben wir zeitlich aber nicht mehr geschafft. Im Hotel durften wir trotz Checkout noch schnell duschen und dann ging es auch schon weiter mit dem Nachtbus in die Hauptstadt Vientiane.

Mekong

Mekong

Am Heck unseres Bootes. In dem Bereich befinden sich zudem die Küche und der Schlafbereich von den Besitzern des jeweiligen Bootes.

Am Heck unseres Bootes. In dem Bereich befinden sich zudem die Küche und der Schlafbereich von den Besitzern des jeweiligen Bootes.

Wieder der Mekong
Noch mehr Boote

Noch mehr Boote

Einer der Wasserfälle um Luang Prabang. Sehr erfrischend

Einer der Wasserfälle um Luang Prabang. Sehr erfrischend

Einer der 32 Tempel in LP.

Einer der 32 Tempel in LP.

Unser Radausflug. Geschätzt nen halben Kilometer haben wir geschafft ;)

Unser Radausflug. Geschätzt nen halben Kilometer haben wir geschafft 😉

Im Nachtbus nach Vientiane. Dieser Bus war für besonders kleine Menschen gebaut. Leider hatte es so viel geregnet, dass wir mitten in der Nacht 5 Stunden warten mussten, da die "Straßen"verhältnisse zu schlecht waren und der Bus keinen festen halt hatte.

Im Nachtbus nach Vientiane. Dieser Bus war für besonders kleine Menschen gebaut. Leider hatte es so viel geregnet, dass wir mitten in der Nacht 5 Stunden warten mussten, da die „Straßen“verhältnisse zu schlecht waren und der Bus keinen festen halt hatte.


Vientiane

Für eine Landeshauptstadt ist Vientiane wirklich überschaubar. Man schafft es mit dem Fahrrad locker in einer halben Stunde an andere Ende der Stadt. Wirklich viel zu bieten hatte die Stadt aber nicht, deshalb hat sich unser Aufenthalt im Großen und Ganzen auf die Beantragung des Indien-Visums beschränkt. Im Internet steht leider nur die Hälfte der Unterlagen die man wirklich braucht. Deshalb sind wir von der Botschaft wieder nach Hause, haben Ein- und Ausreiseflug gebucht (am 30.11 geht es weiter nach Nicaragua 😉 ) und sind am nächsten Tag wieder hin. Um uns die Wartezeit von einer Woche zu vertreiben, sind wir wieder ein Stück nach Norden nach Vang Vieng gefahren. Am Abend vor der Abreise sind wir noch ein bisschen am Fluss entlang spaziert, wo uns dann auch noch der Geldbeutel geklaut wurde (zum Glück nur mit etwas Geld und den Zimmer- und Fahrradschlüsseln). Einige Laoten meinten, dass es bestimmt Vietnamesen waren, die immer mehr nach Laos einwandern und für einen steilen Anstieg der Kriminalität verantwortlich sein sollen. Angeblich will deshalb die Regierung nun gegen die vietnamesische und chinesische „Einwanderungswelle“ vorgehen. Aber wer weiß schon wie viel Wahrheit hinter solchen Aussagen steckt. Obwohl schon überraschend auffällig viele Laoten schlecht über die Vietnamesen geredet haben.

Viele Bilder haben wir in Vientiane nicht gemacht.

Viele Bilder haben wir in Vientiane nicht gemacht.

Vang Vieng

Vang Vieng hat uns recht gut gefallen. Unsere Bungalows waren top, die bergige Landschaft war richtig schön und wir haben ein paar nette Leute getroffen. Abends ist hier partytechnisch einiges geboten und auch tagsüber kann man recht viel machen.
Wir haben uns für am ersten Tag waren wir mit dem Roller unterwegs und sind zur BlueLagoon 3 zum Baden, am zweiten Tag waren wir mit Laura Klettern und am dritten Tag mit dem Kyak unterwegs. In Vang Vieng wurden die Vor- und Nachteile der Nebensaison so richtig deutlich. Es gab so viele Bars, Unterkünfte und Touranbieter für verhältnismäßig so wenige Touristen, dass es manchmal fast ein wenig trist gewirkt hat. Andererseits bekamen wir für unsere „Touren“ immer einen privaten Guide.
Nach Vang Vieng ging es wieder zurück nach Vientiane, wo wir unser Visum für Indien abgeholt haben.

Blue Lagoon 3. Eine von drei blauen Lagunen in der Umgebung von Vang Vieng. Das Wasser ist sehr erfrischend.

Blue Lagoon 3. Eine von drei blauen Lagunen in der Umgebung von Vang Vieng. Das Wasser ist sehr erfrischend.

Auf dem Weg zum Felsen im Hintergrund

Auf dem Weg zum Felsen im Hintergrund

Klettern bei einer atemberaubenden Kulisse, die man beim Abseilen genießen kann :)

Klettern bei einer atemberaubenden Kulisse, die man beim Abseilen genießen kann 🙂

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Kurz wurde uns der Achter- und der Doppelachterknoten gezeigt. Daraufhin konnte es schon los gehen.

Kurz wurde uns der Achter- und der Doppelachterknoten gezeigt. Daraufhin konnte es schon los gehen.

Don Det

Der letzte Stopp in Laos war in Don Det: eine der 4000 Inseln am Ende des Mekong in Laos. Hier hat man super leicht und billige Bungalows direkt am/überm Mekong bekommen. Das Ganze lädt absolut zum Entspannen und Genießen ein, denn wirklich viel kann man hier nicht unternehmen. Mit dem Fahrrad haben wir die Insel einmal umrundet. Im Süden gibt es seltene Irawadidelfine zu sehen. Da zu unserer Zeit nur 3 Delfine dort waren, sind wir mit dem Boot ein kleines Stück gefahren, um sie uns anzusehen. Bilder gibt es davon leider keine, da man sie ca. 1 Sekunde beim Auftauchen sehen kann und auch zufällig gerade genau da hinschauen muss, wo einer kurz zum Atmen auftaucht. Meiner Meinung war das das Geld absolut nicht wert. Und wie lange es die Delfine noch geben wird ist auch fraglich, da deren Population stetig abnimmt. Jedoch genossen wir die ruhige Zeit auf dieser etwas anderen Art von Insel.

Auf unserer Veranda

Auf unserer Veranda

Ausblick auf eine der 4000 Inseln.

Ausblick auf eine der 4000 Inseln.

Ein kleines Schwein durchwühlt den Vorgarten unseres Nachbarn ;)

Ein kleines Schwein durchwühlt den Vorgarten unseres Nachbarn 😉

Die Brücke wurde noch von den Franzosen gebaut und sollte eine Eisenbahnstrecke von zwei Inseln verbinden um waren den Mekong rauf und runter zu transportieren, da an diesem Abschnitt des Mekongs durch Wasserfälle die Wasserstraße unpassierbar ist.

Die Brücke wurde noch von den Franzosen gebaut und sollte eine Eisenbahnstrecke von zwei Inseln verbinden um waren den Mekong rauf und runter zu transportieren, da an diesem Abschnitt des Mekongs durch Wasserfälle die Wasserstraße unpassierbar ist.

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Wie an vielen Orten in Südostasien laufen die Tiere frei rum.

Wie an vielen Orten in Südostasien laufen die Tiere frei rum.

Liegt oder steht er?

Liegt oder steht er?