177 Tage, 11 Länder – Weihnachten in Honduras

Von Nicaragua aus, ging es weiter Richtung Honduras. Da uns bisher jeder erzählt hatte, dass das Land nur „Banane“ und nicht wirklich sicher ist. Da es kaum etwas zu sehen gibt, haben wir hier nur ein Ziel herausgesucht: Utila! Utila ist eine der karibischen Bay-Inseln, die fürs Tauchen bekannt ist. Da wir den Open Water Tauchschein bereits in Malaysia gemacht hatten, entschieden wir uns dazu, hier unseren Advanced Open Water Tauchschein zu machen. Auch beim AOW werden einige Tauchgänge vorgeschrieben. Am ersten Tag ging es gleich mal auf 30m Tiefe zu einem alten Schiffswrack (dieses Schiff wurde aber extra versenkt, damit man seinen Advanced machen kann, war aber trotzdem ziemlich cool). Neben ein paar anderen Tauchgängen war unser Nachttauchgang an Heiligabend ein echtes Highlight. Überall am Boden leuchten einem die roten Augen der Schrimps entgegen, man konnte schlafende Fische (ja, sie schlafen wirklich!) sehen und auch hier gab es biolumineszierendes Plankton, das überall um einen herumleuchtet, sobald man die Taschenlampe ausknipst . Einige haben sogar die relativ seltenen Walhaie gesehen, wir hatten dieses Glück leider nicht. Am letzten Tag machten wir noch einen Kajakausflug. Baumi und Daniel sind auf die andere Seite der Insel durch einen Kanal umgeben von Mangroven gepaddelt. Wie an jedem unberührten Strand auf der Welt fanden sie statt Karibikidylle nur einen riesen Müllberg entlang der Bucht. Ich bin irgendwann zurück gepaddelt und habe zumindest ein paar Plastikflaschen eingesammelt und an Land entsorgt.
Sonst hat Utila unseren Geschmack aber leider nicht wirklich getroffen. Viele Amis uns Kanadier feiern es ultra ab, weil sie hier für ihre Verhältnisse billigen Alkohol bekommen. Allgemein wird jeden Abend Party erzwungen. Insgesamt findet man fast ausschließlich Tauchschulen, Hotels und Restaurants. Einen netten Strand sucht man jedoch vergeblich. Trotzdem hat es uns wirklich gut gefallen, da uns Tauchen richtig Spaß macht 

Der Strand von unserer Unterkunft/Tauchschule

Der Strand von unserer Unterkunft/Tauchschule

Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten

Mit unserem sympatischen Tauchlehrer Dave. Gegen das Licht zu fotografieren waren nicht so schlau.

Mit unserem sympatischen Tauchlehrer Dave. Gegen das Licht zu fotografieren waren nicht so schlau.

Kurzfristig haben wir uns dann doch noch für einen kleinen Stopp kurz vor der Grenze zu Guatemala entschieden. Copàn Ruinas ist eine recht überschaubare Stadt, die für ihre Maya-Ruinen in Honduras bekannt ist. Die Ruinenstätte zählt als UNESCO-Weltkulturerbe und hattezwischen den Jahren 250 und 900 n.C. ihre Blütezeit. Copàn Ruinas war ein überraschend schöner Ort, mit vielen netten Einwohnern.

Insgesamt hat uns Honduras aber viel besser gefallen als erwartet (auch wenn wir natürlich nicht viel gesehen haben). Die Leute waren extrem freundlich und das Land extrem grün! Obwohl wir hier eigentlich nur Leute getroffen haben, die relativ gut englisch sprechen, sind wir wirklich froh, zumindest ein paar Spanisch-Unterricht gehabt zu haben. Ganz ohne Spanischkentnisse ist es hier deutlich schwieriger zu reisen als in Asien. Dass das Land relativ unsicher ist, bemerkt man aber ziemlich schnell. Jedes Hostel, jede Bank und viele Privatleute haben eigene Wachmänner mit Schrotflinten und Maschinengewehren sowie Wachhunde und Stacheldrahtzaun (genauso ist es aber auch in Nicaragua und Guatemala).
Was auch wirklich extrem ist, ist das ganze Essen hier. Wie in Asien bekommt man grundsätzlich alles nur in massenweise Plastiktüten und Styropor, dass dann natürlich einfach aus dem Fester auf die Staße geschmissen wird. Zudem gibt es zu jeder Gelegenheit zuckriges und fettiges Zeug,wasman den Menschen ansieht.

Auf dem Gelände der Ruinen gab es außerdem ein Schutzgebiet für den Nationalvogel: diese hübschen, bunten Papageien. Neben vielen Papageien waren auch viele andere schöne Vögel zu sehen.

Auf dem Gelände der Ruinen gab es außerdem ein Schutzgebiet für den Nationalvogel: diese hübschen, bunten Papageien. Neben vielen Papageien waren auch viele andere schöne Vögel zu sehen.

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Schneller

Schneller

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