Da der Grenzübergang im Norden von Myanmar nach Thailand wegen Unruhen nicht auf dem Landweg zu erreichen war, mussten wir zurück in den Süden von Myanmar und weiter nach Chiang Mai – zum Glück! Die Busfahrt dorthin dauerte wegen einer Panne über 29 Stunden. In den Bussen wird übertrieben laute Musik gespielt und ständig spotzen Leute ihre Betelnüsse/Spucke in Tüten, was das Ganze nicht angenehmer machte. Wegen der Verspätung konnten wir die Grenze nicht mehr am selben Tag passieren und mussten nochmal eine Nacht in Myawaddy bleiben. Am nächsten Tag kamen wir endlich in Chiang Mai an. Die Stadt hat uns wirklich gut gefallen! Überall befinden sich kleine nette Cafés, die mit vielen Pflanzen und netter Musik zum Entspannen einladen. Hier ließen wir es uns richtig gut gehen und genossen den westlichen Luxus mit gutem Internet, Pizza und Burger. Die ersten paar Tage verbrachten wir nochmal mit Mariano und Julietta, den restlichen dann wieder zu zweit.
Die zwei Highlights waren einerseits unsere erste Thai-Massage (von ehemaligen Insassen des Frauengefängnisses, denen so eine Ausbildung ermöglicht wird) und die Elefanten. Bewusst haben wir uns gegen Elefantenreiten entschieden und für eine Auffangstation, in der ehemals missbrauchte Elefanten (und ein paar andere Tiere) in Ruhe ihr restliches Leben genießen können. Wir durften die Elefanten also „waschen“, füttern und einfach den Anblick genießen. Man hat viel über das jeweilige Schicksal jedes Elefanten erfahren: viele sind aufgrund von Strafen durch die Besitzer z.B. blind, haben gebrochene Knochen oder sind in Landminen getreten.
Danach ging es mit dem Bus weiter zur Grenze nach Laos. Auf dem Weg haben wir noch einen Zwischenstopp am Weißen Tempel gemacht. Dieser ist zurecht unter den 10 schönsten Tempeln Thailands und hat uns mit am besten gefallen.