224 Tage, 14 Länder – Miami & Florida

Am 3. Februar flogen wir von der mexikanischen Stadt Cancún nach Miami. Dort quartierten wir uns vier Tage in einem Hostel in dem Stadtteil Miami Beach ein. Am selbigen Tag merkten wir, dass es gar nicht so leicht ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln voran zu kommen. Als wir abends noch spontan zum Eishockey fahren wollten, kam der Bus eine dreiviertel Stunde später und einen Anschlussbus konnten wir auf der Straße zufälligerweise aufhalten. Nach dem relativ spannenden NHL-Spiel zwischen den Florida Dolphins und den Anaheims Ducks gab es keine öffentlichen Verkehrsmittel, um nach Hause zu kommen. Die Angestellten im Stadion waren sehr verblüfft und fanden es sehr verrückt, dass wir mit dem Bus gekommen waren und konnten uns nicht weiterhelfen. Jedoch konnten wir mit zwei Finnländern ein Uber-Taxi für die über 45km lange Strecke zurück nach Miami Beach teilen. Richtige Taxis gab es kaum, da Uber einfach viel billiger zu sein scheint.
Am Tag darauf erkundeten wir Miami. Für den Abend hatten wir Tickets fürs Basketball. Neben dem sehr eindeutigen Sieg der Miami Heat gegen die Philadelphia 76ers, konnten wir hier wie beim Eishockey viel Amerika erleben. Neben einer ordentlichen Portion Patriotismus und einer Huldigung des Militärs wurde man in den Pausen immer gut unterhalten. So gab es neben vielen jungen Cheerleadern auch was zu gewinnen, indem man gewisse Aufgaben auf dem Centercourt erledigt. Z.B. sein Baby im Baby-Race-Wettbewerb von der eine Seite auf die Andere Krabbeln zu seiner Mutter zu lassen, das schnellste Kind gewinnt.
Am Tag darauf fand der Superbowl statt, den wir uns in einer lokalen und etwas versteckten Kneipe verfolgten, die wir 5 Minuten vor Spielanpfiff entdeckten. Neben der netten Bedienung Maria, die ihren Zweitjob fast eine Stunde von Zuhause entfernt am abends oder auch sonntags ausübt, gab es neben gratis Shirts und Gewinnspielen ein großes kostenloses Buffet. Leider waren alle, bis auf zwei sehr lautstarke New England Patriots Fans, für die Atlanta Falcons. Jene verloren ja in der ersten Verlängerung in der Geschichte des Superbowls.
Am nächsten Tag erkundeten wir noch Miami Downtown. Ein Viertel namens Wynwood ist sehr bekannt für die Künstlerszene. Fast alle Fassaden wurden mit Grafitti und anderem künstlerisch aufgepeppt. Vor 15 Jahren war es noch eines der Problemviertel, das scheint sich über die letzten Jahre u.a. wegen der Kunst zu ändern.

Blick auf den Hafen und auf Downton von Miami Beach aus.

Jemand führte gerade sein Schwein gassi 😀

Beim Eishockey

Beim Basketball

Am Tag darauf mieteten wir uns ein Auto. Angegeben haben wir den billigsten Kleinwagen. Bekommen haben wir eine Dodge Caravan, der mehr als genug Platz im Kofferraum bot, um dort ausgestreckt zu schlafen. Am gleichen Tag ging es noch direkt runter zu den Keys. Diese Inselgruppe, die mit vielen Brücken miteinander verbunden ist, bietet eine schöne Aussicht und verspricht karibisches Flair von Florida. Als es dunkel wurde, fuhren wir wieder zurück in Richtung Everglade Nationalpark.
Der Nationalpark ist angeblich der älteste der USA und wird mit einem 30-40 Milliarden dollarschweren Projekt für die nächsten 30 Jahre versucht zu erhalten. Der Besuch hat uns sehr gut gefallen, neben einer deutschen Führung sahen wir zudem sehr viele Alligatoren, viele große Vögel und eine weitreichend unberührte Natur.

Da zu wenig Wasser die Everglades erreicht, trocken die Alligatorenlöcher zu schnell aus und die Alligatoren treffen sich in wenigen Teichen. Das Ökosystem ist sehr empfindlich und el Nino hat es die letzten zwei Jahre zusätzlich belastet.

Der Komoran darf hier nicht geschossen werden! Ich habe nachgefragt.

Die Everglades haben viele verschiedene natürliche Umgebungen auf engem Raum zu bieten. Leider haben wir auf einem Tag nicht geschafft so viele davon zu sehen.

Brotzeit

Weiter ging es nach Florida, wo wir einen Abstecher zu den Universal Studios und den Disney Hollywood Studios machten. Anscheinend sind der Donnerstag und der Freitag abseits der Ferien wirklich gute Tage zum Besuchen. So konnten wir in beiden Parks fast alles machen und mussten nur selten länger Anstehen. Dennoch bekommt man auch hier Amerika pur geboten und konnten uns letztendlich nur bedingt für die Parks begeistern.

H. Potter 🙂

Toy Story

Nichtsdestotrotz ging es tags darauf am Samstag weiter nach Cape Canaveral zum Kennedy Space Center. In diesem Besucherpark bekommt man einiges geboten, sodass ein Tag nicht ganz ausreicht. So gibt es neben den originalen Raketen der amerikanischen Raumfahrt auch das außer Dienst gestellte Space-Shuttle Atlantis, eine Saturn Rakete sowie eine Rundfahrt auf der Halbinsel.

Die Atlantis

Vor dem Kennedy Space Center

Die weiteren drei Tage ging es mit dem Auto quer durch Florida mit jeweils einem Zwischenstopp in Daytona Beach und nahe Tallahasse mit dem Ziel Pensacola. Dort ging es abschließend mit dem Bus über Nacht weiter nach New Orleans …

Ausblick beim Frühstücken

Abendessen auf einem Campingplatz

Es gibt viele Gewässer, wo vorallem gefischt wird.

Kriegsgedenkstätte auf amerikanische Art in Pensacola

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